Zornesfalte glätten mit Botox®

Falten sind nicht immer etwas Schlimmes oder Störendes. Einige Fältchen können dem Gesicht einen gewissen Charakter verleihen und Erfahrung symbolisieren. Es gibt jedoch auch Falten, die die Betroffenen als sehr unangenehm empfinden, da sie das Gesicht müder, gestresster, abgespannter, älter oder sogar mürrischer wirken lassen. In diesem Fall kann sich eine sanfte Faltenbehandlung anbieten, um die Disharmonie zwischen dem äußeren Erscheinungsbild und dem inneren Befinden zu reduzieren. Zu den minimalinvasiven Möglichkeiten gehört unter anderem die Behandlung mit Botulinumtoxin, das vor allem unter der Kurzform Botox® bekannt ist. Mithilfe dieses Wirkstoffs lassen sich störende Falten wie etwa die sogenannte Zornesfalte abschwächen und dem Gesicht einen entspannteren und jüngeren Ausdruck verleihen?

Was ist die Zornesfalte und wie entsteht sie?

Als Zornesfalte wird die Falte zwischen den Augenbrauen bezeichnet. Sie gehört zu den typischen Falten, die mit der Zeit auftreten können, und wird auch als Glabellafalte bezeichnet, benannt nach ebendieser Region oberhalb der Nasenwurzel. Durch die Bewegung der Augenbrauen, vor allem das Zusammenziehen der Augenbrauen, wird die Haut an dieser Stelle zusammengedrückt. Gemeinsam mit der nachlassenden Festigkeit und Elastizität im Zuge der natürlichen Hautalterung trägt das dazu bei, dass sich hier Falten bilden können, die anfangs vor allem bei Bewegung der Augenbrauen sichtbar werden. Nach und nach kann sich die Zornesfalte vertiefen und letztendlich auch unabhängig von der Anstrengung der Muskeln in dem Bereich erkennbar sein. Sie zählt zu den häufig als störend empfundenen Zeichen der Zeit, da sie – im Gegensatz zu zum Beispiel Lachfältchen – mit etwas Negativem (Zorn) in Verbindung gebracht wird und die Augenpartie älter aussehen lässt.

Was genau bewirkt Botox®?

Botulinumtoxin Typ A ist ein Nervengift, das in verschiedenen medizinischen Bereichen eingesetzt wird. Bekannt ist es unter anderem aus dem Anti-Aging-Bereich, da es eine entspannende Wirkung hat und somit zur Hautglättung beiträgt. Es wird mit einer dünnen Kanüle in den Muskel gespritzt, der dafür verantwortlich ist, dass die störende Falte entsteht. Im Körper hemmt der Wirkstoff die Ausschüttung bestimmter körpereigener Botenstoffe. Infolgedessen bekommt der Muskel nicht länger das Signal, sich zusammenzuziehen. Es wird also die Reizübertragung von Nerv zu Muskel reduziert. Dadurch entspannt sich der Muskel und auch die darüberliegende Haut wird nicht länger zusammengezogen, sondern glättet sich. Im Ergebnis wird die störende Falte nicht aktiviert und der Bereich sieht jünger und entspannter aus.

Ist Botox® sicher?

Zwar ist Botox® eines der stärksten bekannten Nervengift und kann in seiner reinen Form sogar schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, in der Medizin ist die Anwendung jedoch risikoarm. Es kommt in sehr geringen Konzentrationen zum Einsatz. Es ist dennoch wichtig, die Anwendungsareale und Dosierungen genauestens zu kennen. Deshalb sollten sich Patienten ausschließlich einem erfahrenen Experten für Botulinum-Behandlungen anvertrauen, damit die Behandlung zur vollen Zufriedenheit und Sicherheit verläuft. Die Risiken der Botox®-Behandlung beim Spezialisten sind auf ein Minimum reduziert und beschränken sich meist auf vorübergehende Schwellungen, Rötungen oder Hämatome.

Der Muskel wird bei der Faltenbehandlung übrigens nicht dauerhaft lahmgelegt. Innerhalb weniger Monate baut der Körper den Wirkstoff wieder ab, sodass sich die Blockade auflöst und der Muskel sich wieder wie gewohnt zusammenziehen kann. Das bedeutet in diesem Fall aber auch, dass die Falten wieder sichtbar werden können. Für ein anhaltendes Ergebnis muss die Botox®-Behandlung in regelmäßigen Abständen aufgefrischt werden.

So läuft die Behandlung der Zornesfalte ab

Zunächst wird der Behandlungsbereich an der Stirn gereinigt, desinfiziert und auf Wunsch lokal betäubt. Viele Botox®-Präparate besitzen heutzutage bereits ein leichtes Anästhetikum, dass die Behandlung sehr schmerzarm macht. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Areale durch eine medizinische Salbe schmerzunempfindlicher zu machen.

Auf der Haut kennzeichnet der Facharzt anschließend die Injektionspunkte. In diese spritzt er das Botulinumtoxin mithilfe einer feinen Kanüle präzise ein. Die Unterspritzung dauert meist 15 bis 30 Minuten – das hängt unter anderem von der Größe des Behandlungsareals und der Anzahl der Injektionen ab. Nach einer kurzen Erholungsphase in den Praxisräumen können die Patienten dann die Praxis schon wieder verlassen und ihrem gewohnten Alltag ohne größere Einschränkungen nachgehen. Lediglich auf anstrengende körperliche Aktivitäten, Make-up und UV-Strahlung ist vorerst zu verzichten.

Die Wirkung der Behandlung setzt nach wenigen Tagen ein und intensiviert sich schrittweise. Nach etwa sieben bis zehn Tagen erreicht der Effekt seinen Höhepunkt. Wie lange die Wirkung anhält, ist unterschiedlich. Durchschnittlich liegt die Wirkungsdauer bei etwa vier Monaten.

Wo kann Botox® noch eingesetzt werden?

Neben der Faltenbehandlung von mimischen beziehungsweise dynamischen Falten, die durch die Muskelbewegung hervorgerufen werden, gibt es noch andere Bereiche, in denen die Botox®-Behandlung eingesetzt wird. Hierzu zählen unter anderem die Behandlung von starken Schwitzen (Hyperhidrose), von Bruxismus (Zähneknirschen), von Migräne sowie die Therapie von unwillkürlichen Muskelkontraktionen wie Krämpfe.

Welche weiteren minimalinvasiven Behandlungen gibt es im Hautzentrum Innenstadt?

Möchten Sie mehr zu Botox® und den weiteren minimalinvasiven Möglichkeiten für ein schönes und ebenmäßiges Hautbild erfahren? Dann kontaktieren Sie uns gern für eine persönliche Beratung in der Praxis. Nutzen Sie dafür gern unsere Online-Terminvergabe.

© 2024 Hautzentrum Innenstadt | Datenschutz | Impressum | Cookies