Die Lidkorrektur ist eine gute Möglichkeit, um der Augenpartie ein frischeres und jüngeres Aussehen zu verleihen. Bei der Behandlung werden überschüssige Gewebeanteile präzise entfernt, wodurch sich der Bereich harmonisch straffen lässt. Auch wenn die Lidstraffung häufig als kleiner Eingriff deklariert wird, sind eine entsprechende Erholung und Nachsorge nach der Behandlung ausschlaggebend dafür, dass ein zufriedenstellendes, ästhetisches Ergebnis bei gleichzeitig möglich geringen Komplikationsrisiken erzielt werden kann. Worauf ist nach einer Lidstraffung zu achten? Wann ist was wieder möglich? Und wie lange halten die Ergebnisse einer Lidkorrektur?
Bei der Behandlung durch einen erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie sind die Risiken für Komplikationen bei einer Lidstraffung auf ein Minimum gesenkt. Gänzlich lassen sich die Risiken dabei nicht ausschließen. Sehr selten sind daher schwere Komplikationen wie Nachblutungen, Wundheilungsstörungen, Infektionen sowie Funktionseinschränkungen (z. B. beim Lidschluss).
Zu den milderen Beschwerden, die nach einer Lidstraffung auftreten können und nicht untypisch sind, gehören leichte Schwellungen, Rötungen und Spannungsgefühle. Es können auch blaue Flecken im Behandlungsbereich auftreten. Diese Nebenwirkungen lassen innerhalb weniger Wochen selbstständig wieder nach. In der Regel handelt es sich dabei um unbedenkliche Reaktionen des Körpers, die mit genügend Ruhe, Kühlen und eventuell mit Salben gelindert werden können.
Direkt nach der Lidstraffung werden schützende Pflasterverbände auf die feinen Wunden gebracht. Idealerweise bringen Patienten eine dunkle Sonnenbrille zur Operation mit, um die sensible Augenpartie nach dem Eingriff vor direkter Sonnenstrahlung zu schützen. Insgesamt sollte der Bereich etwa zwei bis drei Monate vor UV-Strahlung geschützt und mit einem Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor eingecremt werden.
Nach einer kurzen Erholungsphase können die Patienten die Praxis wieder verlassen und nach Hause gehen. Bei Bedarf kann der Augenbereich mit Kühlpacks vorsichtig gekühlt werden, was sowohl Schwellungen als auch mögliche leichte Schmerzen lindert. Achten Sie darauf, dass die Kühlutensilien nicht zu kalt sind und legen Sie kein Eis direkt auf die Haut, da dies sonst zu Hautreizungen und gesundheitlichen Beschwerden führen kann. Benutzen Sie stattdessen geeignete Kühlpacks oder feuchte, kühle Tücher.
Um weitere Schwellungen zu vermeiden, können Sie zudem den Kopf im Liegen etwas erhöht lagern. Gesichtsmassagen und Make-up sollten Sie hingegen vorerst vermeiden.
Im Rahmen der Nachbehandlung wird es ambulante Kontrolltermine in der Praxis geben. Nach etwa sechs bis sieben Tagen werden die Fäden gezogen und der bisherige Heilungsverlauf mit dem Arzt besprochen. Bei diesem Termin können Sie auch eventuelle Fragen zur weiteren Nachsorge stellen oder wenn Sie sich unsicher sind, ob bestimmte Reaktionen zum normalen Heilungsprozess gehören.
Die Ausfallzeit nach einer Lidstraffung ist vergleichsweise kurz. Meist sind die Patientinnen und Patienten nach etwa drei Tagen wieder gesellschaftsfähig und können auch wieder ihrem Beruf nachgehen. Bei körperlich sehr anstrengenden Beschäftigungen kann sich in einigen Fällen eine längere Auszeit anbieten. Das bespricht der Chirurg in der persönlichen Beratung beziehungsweise Nachsorge mit Ihnen. Da jede Behandlung und jeder Heilungsprozess individuell verlaufen, kann es hier Unterschiede hinsichtlich der Schonzeiten geben.
Auch bei der Sportkarenz kommt es auf den individuellen Verlauf der Wundheilung an. Vielfach können die Patienten nach rund zwei Wochen wieder langsam mit sportlichen Betätigungen beginnen und sich an die Belastung herantasten. Es kann ratsam sein, Ballsportarten etwas länger zu pausieren, um eventuelle Verletzungen im Gesicht von vornherein auszuschließen. Hören Sie beim Thema Sport auch auf Ihren Körper: Fühlen Sie sich nach den zwei Wochen noch nicht fit genug, um wieder mit dem Sport anzufangen, lassen Sie es ruhig angehen und sprechen Sie sich gegebenenfalls noch einmal mit Ihrem Arzt ab.
Die Schnittführung bei der Lidstraffung wird so geplant, dass sie möglichst in den natürlichen Hautfalten liegt. Dadurch fallen die Narben fein und unauffällig aus. Kurze Zeit nach der Lidstraffung können die Narben noch gerötet oder sogar leicht geschwollen sein. Mit der Zeit verblassen die Narben und werden weniger sichtbar. Zusätzlich können Sie die Narben pflegen, sobald die Wunden größtenteils abgeheilt und die Fäden entfernt sind. Über die geeignete Narbensalbe klären unsere Fachärzte Sie gern auf.
Die chirurgische Lidkorrektur erzielt ein langanhaltendes Ergebnis. Da die überschüssigen und erschlafften Gewebeanteile operativ entfernt werden, können sie sich nicht so schnell wieder bilden. Die durchschnittliche Haltbarkeit der Behandlung liegt bei etwa sieben bis zehn Jahren. Durch die natürliche Hautalterung können nach einiger Zeit erneut Gewebeüberschüsse auftreten. Dieser Prozess dauert jedoch für gewöhnlich mehrere Jahre.
Einen Beratungstermin zum Thema Lidstraffung können Sie ganz einfach über unsere Onlineterminvergabe vereinbaren. Wir freuen uns, Ihnen weiterhelfen zu können.