Oberlidstraffung: Sind Schlupflider gefährlich?

Die Augenpartie wird oft mit Sympathie und Attraktivität in Verbindung gebracht. Ein jugendlicher und offener Blick wirkt auf viele Menschen freundlich und zugänglich. Mit der Zeit kann sich das Gewebe um die Augen verändern. Vor allem die dünne Haut der Augenlider verliert durch den natürlichen Alterungsprozess langsam an Elastizität und Festigkeit, was zu sogenannten Schlupflidern führen kann. Diese erschlafften Oberlider können für die Betroffenen ein kosmetisches Problem darstellen – aber sind sie auch gefährlich? Wann eine Oberlidstraffung ratsam sein kann und wie sie abläuft, erfahren Sie in diesem Artikel.

Schlupflider: Ursachen und Erscheinungsbild

Schlupflider entstehen, wenn das zarte Gewebe um die Augen seine Spannkraft verliert. Dieser Prozess ist ganz natürlich und betrifft auch alle weiteren Körperregionen. Bereits ab Mitte 20 lässt die körpereigene Produktion von straffenden Strukturproteinen wie Kollagen und Elastin langsam nach. Auch die Menge an Hyaluronsäure nimmt allmählich ab. Das Bindegewebe und die Haut erschlaffen. Zudem kann die Haut zu Trockenheit und Irritationen neigen.

An den Oberlidern führt der natürliche Alterungsprozess dazu, dass sich das Gewebe leicht absenkt und über das bewegliche Lid legt. Dies sorgt häufig dafür, dass sowohl die Augenpartie als auch das Gesicht insgesamt müder, abgespannter und älter wirken.

Was begünstigt Schlupflider?

Das Auftreten von Schlupflidern ist bis zu einem gewissen Grad genetisch bedingt. Hinzu kommen innere und äußere Faktoren, die den Alterungsprozess beschleunigen und damit das Risiko für das Auftreten von Schlupflidern erhöhen können.

Zu diesen Faktoren gehören:
• UV-Strahlung (Sonne und Solarium)
• ungesunde Ernährung
• Bewegungsmangel
• anhaltender Stress
• Schlafmangel
• Rauchen, Alkohol
• klimatische Bedingungen (Hitze, Kälte)
• fehlende oder falsche Hautpflege
• Umwelttoxine

Sind Schlupflider ein rein kosmetisches Problem oder können sie gefährlich sein?

In vielen Fällen sind Schlupflider vor allem ein ästhetisches Ärgernis für die Betroffenen, die sich beim Blick in den Spiegel unwohl fühlen. Häufig liegt dies daran, dass Schlupflider ein älteres Aussehen vermitteln, das im Widerspruch zum jugendlichen und aktiven Lebensgefühl steht. Darüber hinaus führt das erschlaffte überschüssige Gewebe oft zu Frustrationen beim Schminken: Es stört den Lidstrich und erschwert das Auftragen von Lidschatten.

Neben den ästhetischen Beeinträchtigungen können Schlupflider manchmal auch Beschwerden verursachen. Sie sind aber nicht wirklich gesundheitsgefährdend, d. h. aus medizinischer Sicht nicht unbedingt behandlungsbedürftig.

Wenn Sie sich mit Ihren Schlupflidern jedoch sehr unwohl fühlen, kann eine Korrektur zu mehr Lebensfreude und Wohlbefinden beitragen. Häufig fühlen sich Patientinnen und Patienten nach dem Eingriff durch das jüngere Aussehen attraktiver, was sich bei einigen auch positiv auf das Selbstwertgefühl und die Selbstsicherheit auswirken kann.

Welche Beschwerden können Schlupflider hervorrufen?

Gesundheitliche Probleme sind zwar nicht der Hauptgrund für den Wunsch nach einer Oberlidstraffung, sie sind aber nicht auszuschließen und können die Betroffenen zusätzlich belasten. In manchen Fällen senkt sich das Oberlidgewebe so stark, dass das Gesichtsfeld eingeschränkt wird. Dies kann zu Sehstörungen führen und im Alltag, insbesondere beim Lesen oder Autofahren, sehr störend sein. Außerdem kann das Gewebe auf die Wimpern drücken und dazu beitragen, dass die Wimpern das Auge reizen.

Können Schlupflider zu Entzündungen führen?

Schlupflider an sich sind keine entzündliche Erkrankung der Augen. Das überschüssige Gewebe kann jedoch indirekt Entzündungen hervorrufen. So kann die Haut durch die Erschlaffung ständig aneinander oder gegen das Auge reiben. Dadurch kann es zu Reizungen und auch Entzündungen des Auges kommen. Außerdem können sich in den Gewebefalten vermehrt Talg und Schweiß ansammeln. Kommt es dadurch zu einem Feuchtigkeitsstau, schafft dies ideale Bedingungen für Bakterien und erhöht das Infektions- und Entzündungsrisiko.

Ob Schlupflider die Neigung zu Entzündungen erhöhen, hängt auch von individuellen Faktoren ab. Dazu gehören unter anderem die Hautempfindlichkeit, bestehende Allergien und die Ausprägung der Schlupflider. Dass Schlupflider zu Infektionen und Entzündungen führen, ist daher vergleichsweise selten.

Wie können Schlupflider effektiv behandelt werden?

Mit Hausmitteln, Cremes und Massagen lassen sich Schlupflider nicht wirksam behandeln. Für ein dauerhaft schönes Ergebnis muss das überschüssige Gewebe operativ entfernt werden. Dies ist mit einer Oberlidstraffung möglich.

Der Eingriff wird ambulant durchgeführt und dauert etwa ein bis zwei Stunden. Mit einem präzisen Schnitt wird das überschüssige Gewebe sicher entfernt. Dadurch wird die Region gestrafft und wirkt optisch jünger und frischer.

Da das entfernte Gewebe nicht nachwachsen kann, ist das Ergebnis einer Oberlidstraffung dauerhaft. Theoretisch ist es zwar möglich, dass sich im Laufe der Zeit durch den natürlichen Alterungsprozess wieder Schlupflider bilden, dieser Prozess dauert jedoch mehrere Jahre und es ist nicht gesagt, dass es zu einem erneuten Auftreten von Schlupflidern kommen muss.

Ist für eine Oberlidstraffung eine Narkose notwendig?

Die Narkosemöglichkeiten und alle weiteren Details werden in einem persönlichen Beratungsgespräch genau besprochen. In der Regel wird die Oberlidstraffung in örtlicher Betäubung durchgeführt. Auf Wunsch kann diese durch einen leichten Dämmerschlaf ergänzt werden. Eine Vollnarkose ist in der Regel nicht notwendig. Sie wird nur in Ausnahmefällen eingesetzt.

Schnittführung und Narben – ist nach der Oberlidstraffung etwas zu sehen?

Viele Patientinnen und Patienten fragen sich vor einer Oberlidstraffung, ob nach dem Eingriff sichtbare Narben zurückbleiben. Unsere erfahrenen Fachärztinnen und Fachärzte achten bei der Planung und Durchführung der Oberlidstraffung darauf, die Schnitte so zu legen, dass sie sich überwiegend in den natürlichen Falten der Augenpartie befinden. Auf diese Weise verheilen sie in der Regel sehr gut und sind nach Abschluss des Heilungsprozesses kaum noch sichtbar. Bei geöffnetem Auge fallen sie ohnehin kaum oder gar nicht auf.

Dass das Operationsgebiet unmittelbar nach dem Eingriff geschwollen und gerötet ist, ist völlig normal. Die Wunden und Narben können daher anfangs etwas auffälliger sein. Dies geht erfahrungsgemäß schnell zurück. Sobald die Wunden vollständig verheilt sind, können sie auf Wunsch vorsichtig mit Make-up abgedeckt werden.

Mehr zur Oberlidstraffung in Stuttgart – Ihre Beratung im Hautzentrum Innenstadt

Eine Oberlidstraffung wird in unserem Institut individuell geplant und ausführlich besprochen. Wenn Sie mehr über die Behandlung erfahren möchten, setzen Sie sich direkt mit uns in Verbindung. Wir zeigen Ihnen, was mit einer Lidstraffung möglich ist und was Sie darüber wissen sollten. Rufen Sie uns an oder nutzen Sie unsere Online-Terminvereinbarung. Wir freuen uns auf Sie!

Bild: ©iStock.com/Minerva Studio

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