Die Fettabsaugung (Liposuktion) ist eine der beliebtesten chirurgischen Behandlungen im ästhetischen Bereich. Mit ihrer Hilfe können unerwünschte Fettdepots gezielt und dauerhaft reduziert werden, um der Körpersilhouette ein harmonisches Aussehen zu verleihen. Vor einer Behandlung stellen sich Patientinnen und Patienten natürlich viele Fragen. Diese möchten wir in diesem Beitrag beantworten.
Eine ausführliche und persönliche Beratung ist aber natürlich nur vor Ort möglich. Vereinbaren Sie daher gern einen Termin für ein unverbindliches Beratungsgespräch in unserem Institut, wenn Sie sich für eine Fettabsaugung interessieren!
Die Fettabsaugung dient der Optimierung der Körpersilhouette. Sie ist in der Lage, Fettzellen zu entfernen, die sich anderen Bemühungen (Diäten, Sport) widersetzen. Diese Fettzellen werden auch als hartnäckige oder resistente Fettzellen bezeichnet. Die Behandlung eignet sich daher für alle Patientinnen und Patienten, die sich an lokalen Fettansammlungen stören und diese mit konservativen Maßnahmen nicht entfernen können.
Nein, die Fettabsaugung ist keine Maßnahme zur Behandlung von Übergewicht. Bei der Fettabsaugung wird nicht der ganze Mensch schlanker, sondern nur ein kleiner lokaler Bereich, in dem sich hartnäckige Fettzellen angesammelt haben. Eine signifikante Gewichtsreduktion ist daher nicht möglich.
Bei Übergewicht muss die Gewichtsreduktion ganz klassisch über eine Ernährungsumstellung und regelmäßige Bewegung erfolgen. Bei sehr starkem Übergewicht kann auch eine operative Hilfe in Form einer Adipositaschirurgie (z. B. Magenverkleinerung) in Betracht gezogen werden. Wenden Sie sich in diesem Fall an einen ausgewiesenen Experten, der Sie umfassend beraten kann.
Die beliebtesten Körperregionen für eine Fettabsaugung sind Bauch, Hüfte/Taille, Gesäß und Oberschenkel. Grundsätzlich können jedoch alle Körperzonen mit überschüssigen Fettzellen behandelt werden. Das können zum Beispiel die Arme, der Rücken oder auch der Hals („Doppelkinn“) sein. Darüber hinaus eignet sich die Fettabsaugung auch zur Behandlung der sogenannten Männerbrust, die durch überschüssiges Fett hervorgerufen wird (Lipomastie) und zur Behandlung von Lipödemen.
Je nach Umfang dauert eine Fettabsaugung in der Regel ein bis drei Stunden. Sie wird meist in örtlicher Betäubung mit Dämmerschlaf durchgeführt. Auf Wunsch können größere Fettabsaugungen auch in Vollnarkose erfolgen.
Im Vorfeld werden die zu behandelnden Areale auf der Haut markiert. Nach der Betäubung führt der Facharzt eine feine Kanüle in das Gewebe ein. Dazu sind nur kleine Hautschnitte von wenigen Millimetern notwendig. Mit dieser Kanüle werden die überschüssigen Fettzellen aus dem Körper entfernt. Auf diese Weise können Körperregionen gezielt geformt und konturiert werden.
Vor der Fettabsaugung finden eine ausführliche Beratung und Aufklärung durch unsere Fachärzte statt. Dieses Beratungsgespräch ist sehr wichtig, um eine realistische Vorstellung davon zu bekommen, was mit einer Fettabsaugung erreicht werden kann. Auch die Aufklärung über mögliche Risiken sollte nicht vernachlässigt werden – erst wenn man weiß, was ein solcher chirurgischer Eingriff bedeuten kann, sollte man sich zu diesem Schritt entschließen.
Außerdem sollten etwa ein bis zwei Wochen vor der Fettabsaugung keine blutverdünnenden Medikamente (z. B. Schmerzmittel wie Aspirin®) eingenommen werden, da diese die Blutungsneigung erhöhen können. Wenn Sie regelmäßig blutverdünnende Medikamente einnehmen, informieren Sie Ihren Arzt – setzen Sie die Medikamente niemals eigenmächtig ohne ärztliche Rücksprache ab. Zudem sollten Sie Ihr Gewicht vor der Fettabsaugung über einen längeren Zeitraum konstant gehalten haben und keine kurzfristige Gewichtsabnahme planen. Dies könnte das Ergebnis der Behandlung negativ beeinflussen. Trinken Sie darüber hinaus keinen Alkohol und verzichten Sie auf Nikotin.
Die Nachbehandlung wird mit Ihnen persönlich ausführlich besprochen. Planen Sie eine Auszeit von etwa zwei Wochen ein. Für etwa sechs Wochen tragen Sie ein spezielles Kompressionsmieder, das die behandelten Stellen schützt und die Heilung unterstützt. In regelmäßigen Abständen finden Kontrolltermine in unserer Praxis statt, um den Heilungsverlauf und das Ergebnis zu begutachten. Achten Sie auch auf den Sonnenschutz.
Kein chirurgischer Eingriff ist ohne Risiken. Nach der Fettabsaugung sind die behandelten Stellen vorübergehend geschwollen und gerötet. Es können auch kleine Blutergüsse entstehen. Gelegentlich können die behandelten Stellen für einige Zeit taub oder sehr empfindlich sein.
Komplikationen wie Nachblutungen, Entzündungen, Infektionen oder anhaltende Gefühlsstörungen sind sehr selten. Durch einen erfahrenen und speziell ausgebildeten Facharzt werden diese Risiken auf ein Minimum reduziert.
Die Kosten einer Fettabsaugung sind sehr individuell und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Die Kosten variieren je nach Größe des Behandlungsareals und der angewandten Behandlungstechnik. In einem persönlichen Beratungsgespräch informiert der Facharzt nach fachlicher Einschätzung über die zu erwartenden Kosten. Im Durchschnitt liegen die Kosten bei etwa 5.000 Euro, umfangreiche Eingriffe können 8.000 Euro und mehr kosten.
Das entfernte Fettgewebe kann nicht wieder nachwachsen. Das Ergebnis einer Fettabsaugung ist also dauerhaft. Die im Körper verbleibenden Fettzellen können sich jedoch auch nach dem Eingriff verändern. Zum Beispiel können sie bei einer Gewichtszunahme an Volumen zunehmen und dadurch das Ergebnis der Fettabsaugung negativ beeinflussen. Um eine harmonische Körperform zu erhalten, ist eine gesunde Lebensweise wichtig.
Wer sich an lokalisierten Fettzellen stört, die auch durch Diät und Sport nicht verschwinden, sich aber nicht operieren lassen möchte, findet in der sogenannten Fett-weg-Spritze eine gute Alternative. Bei dieser Methode wird ein spezielles Wirkstoffgemisch an die Stellen gespritzt, an denen sich das überschüssige Fettgewebe befindet. Die Fett-weg-Spritze regt den körpereigenen Fettabbau an und sorgt dafür, dass die Fettzellen zerstört und abgebaut werden.
Erfahren Sie hier mehr zur Fett-weg-Spritze/Injektionslipolyse.