Fernsehbeitrag Dr. Wilder: Laserbehandlung zur Narbenkorrektur

In der SWR-Sendung Doc Fischer vom 12. Dezember 2022 ging es unter anderem um das Thema Narben und wie diese behandelt werden können. Sie finden den gesamten Beitrag in der ARD-Mediathek unter folgendem Link: Videobeitrag SWR Doc Fischer (ab ca. Min. 35:45).

Wie entstehen Narben?

Narben entstehen, wenn die Haut verletzt wird. Während oberflächliche Schädigungen der Haut meist zügig und ohne weitere Spuren abheilen, können bei tieferen Verletzungen sichtbare Narben zurückbleiben. Je nach Ursache der Narben können sie uns somit als ständiger Begleiter auch an bestimmte Ereignisse erinnern – positiv als auch negativ.

Narbengewebe ist eine Art Ersatzgewebe, das der Körper bildet, um eine Wunde schnellstmöglich zu schließen. Da das Kollagen im Narbengewebe anders angeordnet ist und das Gewebe an sich schlechter durchblutet wird, hebt es sich optisch vom umliegenden Hautgewebe ab. Je nach Art und Ausprägung der Narbe kann sie stärker oder weniger stark auffallend sein.

Arten von Narben

Im Allgemeinen werden unreife und reife Narben unterschieden. Bei unreifen Narben handelt es sich um frische Narben, die oftmals noch gerötet oder geschwollen sind. Mit der Zeit heilen sie ab und verblassen, bis im optimalen Fall nur noch eine feine Linie auf der Haut zu sehen ist. Nach etwa ein bis zwei Jahren ist die Narbe weitgehend abgeheilt und verändert sich nicht mehr nennenswert. Dann spricht man von einer reifen Narbe. Abhängig davon, wo sich die Narbe befindet, wie groß sie ist und wie die Heilung verläuft, kann es jedoch auch vorkommen, dass sie deutlich erkennbar bleibt.

Hinsichtlich der Arten von Narben lassen sich zudem folgende Unterscheidungen treffen:

  • Atrophe Narben entstehen, wenn nicht genügend Bindegewebe produziert wird. Sie sind leicht eingesunken und grübchenartig, beispielsweise bei Dehnungsstreifen oder Akne-Narben.
  • Hypertrophe Narben entstehen hingegen, wenn zu viel Bindegewebe produziert wird. Sie sind demnach höher als das umliegende Gewebe und bilden eine kleine Wulst.
  • Bei sklerotischen Narben ist das Gewebe stark nach innen gezogen, verkürzt und starr. Insbesondere über Gelenken können sie zu Bewegungseinschränkungen führen.
  • Keloide entstehen wie hypertrophe Narben durch einen Überschuss an Gewebe. Allerdings wuchern sie über das eigentliche Narbengebiet hinaus. Das Narbenwachstum lässt sich meist nur operativ korrigieren. Keloide sind für gewöhnlich stark pigmentiert und können jucken sowie schmerzen.

Wie lassen sich Narben behandeln?

Werden Narben als unästhetisch empfunden oder führen sie zu funktionellen Einschränken und Schmerzen, kann eine Narbenkorrektur erfolgen. Mit der Behandlung ist es zwar nicht möglich, eine Narbe restlos verschwinden zu lassen, jedoch erzielen die modernen Verfahren ein sehr gutes Ergebnis. Sie lassen die Narbe nach und nach verblassen, bis diese kaum noch wahrnehmbar ist.

Eine der modernen Behandlungsformen ist die Narbenkorrektur per Lasertherapie.
Diese Methode erklärt und zeigt Dr. Wilder im zuvor verlinkten Beitrag (ab ca. Min. 40:50).

Beim Lasern treffen gebündelte Lichtstrahlen auf das Narbengewebe und rufen dort minimale neue Verletzungen hervor. Infolgedessen werden körpereigene Reparaturprozesse in Gang gesetzt, die sowohl neue Hautzellen als auch frisches Kollagen hervorbringen. Dadurch wird das Gewebe in dem Bereich gestrafft, glatter und elastischer. Der Laser arbeitet dabei sehr präzise und wirkt nur auf den Behandlungsbereich ein, während umliegendes Gewebe unversehrt bleibt.

Die Dauer einer Laserbehandlung hängt von der Größe der Narbe ab. Kleinere Narben benötigen nur wenige Minuten, bei größeren Narben kann die Behandlung bis zu 45 Minuten umfassen. Das Lasern der Narbe erfolgt ambulant mit einer örtlichen Betäubung des Hautareals. Nach der Behandlung regeneriert sich die Haut und bildet nach wenigen Tagen eine schützende Kruste. Diese Kruste löst sich nach etwa vier bis sieben Tagen und bringt dann neue Hautzellen zum Vorschein, die zunächst rosa bis rot aussehen.

Besonders wichtig nach der Narbenbehandlung ist der Sonnenschutz. Die frischen Hautzellen sind äußerst lichtempfindlich. Bei Kontakt mit UV-Strahlung besteht das Risiko, dass die Hautstellen nachdunkeln und es zu Pigmentschäden kommt. Daher gilt es, den Behandlungsbereich bestmöglich vor direkter UV-Strahlung zu schützen und Sonnencreme mit einem starken Lichtschutzfaktor aufzutragen.

Nach etwa vier bis sechs Wochen kann die nächste Behandlungssitzung erfolgen. Wie viele einzelne Sitzungen notwendig sind, hängt von der Art, der Größe und dem Alter der Narbe ab. Durch die Laserbehandlung verblasst die Narbe nach und nach.

Mehr zur Narbenkorrektur per Laser

Möchten Sie mehr über die Möglichkeiten der Laserbehandlung zur Narbenkorrektur erfahren? Vereinbaren Sie gern einen Termin in unserer Praxis, um sich persönlich und unverbindlich beraten zu lassen. Neben der Laserbehandlung bieten wir weitere Methoden an, um störende Narben zu reduzieren. Hier finden Sie mehr dazu: Narbenkorrektur im Hautzentrum Innenstadt.

Wir freuen uns darauf, Ihnen weiterhelfen zu können.

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