Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure – darum ist sie so beliebt

Falten gehören zum Leben. Wenn unsere Haut altert, verliert sie unweigerlich an Volumen und Straffheit. Auch reife Haut kann ästhetisch sein und einen gewissen Charakter haben. Manche Falten und Veränderungen stören jedoch das eigene Erscheinungsbild und werden als unschön empfunden. Solche Falten und Hautunebenheiten können mit den richtigen ästhetischen Behandlungen korrigiert werden, um ein jüngeres und harmonisches Aussehen zu erreichen. Dafür stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Eine der beliebtesten minimalinvasiven – also nicht chirurgischen – Behandlungen ist die Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure. Was kann Hyaluronsäure für die Haut tun? Was macht sie als Anti-Aging-Wirkstoff so attraktiv? Und wie genau läuft die Behandlung ab?

Hyaluronsäure – ein natürlicher Bestandteil der Haut

Hyaluronsäure wird vom Körper selbst produziert. Sie kommt in großen Mengen vor allem im Bindegewebe vor, ist aber auch ein wichtiger Bestandteil der Gelenkflüssigkeit und des Augapfels. In der Haut und im Bindegewebe sorgt sie für Festigkeit, Elastizität und Feuchtigkeit. Da sie viel Wasser binden kann, hilft sie, die Haut glatt und geschmeidig zu halten. Gleichzeitig verleiht sie der Haut ein harmonisches Volumen.

Was passiert mit Hyaluronsäure im fortschreitenden Alter?

Die Produktion von Hyaluronsäure nimmt mit der Zeit immer mehr ab. Dadurch verringern sich die natürlichen Depots, Haut und Bindegewebe verlieren an Festigkeit. Zudem kann die Haut trockener und anfälliger für äußere Einflüsse werden, da häufig auch die Hautschutzbarriere geschwächt wird. Diese Veränderungen können zu Falten, Erschlaffung und Volumenverlust führen.

Der Abbau von Hyaluronsäure kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden, die wiederum die Hautalterung beschleunigen. Dazu gehören:

• UV-Strahlung
• Stress
• Schlafmangel
• Ungesunde Ernährung
• Falsche Hautpflege
• Klimatische Bedingungen (z. B. Hitze, Kälte)
• Umwelttoxine

Die Vorteile einer Hyaluronbehandlung

Ein Vorteil der Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure ist die sehr gute Verträglichkeit. Da es sich um einen körpereigenen Wirkstoff handelt, sind Allergien und andere unerwünschte Reaktionen äußerst selten. Zudem ist die Behandlung sehr schonend und nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Der Körper wird bei der Injektion kaum belastet, sodass die Patientinnen und Patienten in der Regel danach sofort wieder gesellschaftsfähig sind und keine Ausfallzeit benötigen.

Hyaluronbehandlungen sind auch deshalb so beliebt, weil sie sehr natürliche Ergebnisse erzielen. Hier spielt natürlich die Erfahrung des Behandlers eine entscheidende Rolle. Auch der Verzicht auf eine Vollnarkose ist ein Pluspunkt der Methode – auf Wunsch können die zu behandelnden Areale lokal betäubt werden, sodass die Behandlung nahezu schmerzfrei verläuft.

Hoch- und niedermolekulares Hyaluron

Je nach Behandlungswunsch können verschiedene Arten von Hyaluronsäure eingesetzt werden. Bei hochmolekularem Hyaluron sind die Moleküle vergleichsweise groß, sodass sie nicht tief in das Gewebe eindringen können, sondern in der obersten Hautschicht verbleiben. Dort binden sie Feuchtigkeit und lassen die Haut praller und geschmeidiger erscheinen. Zudem wirken sie pflegend und entzündungshemmend.

Niedermolekulares Hyaluron hingegen kann mit seinen kleineren Molekülen tiefer in das Gewebe eindringen und es so von innen aufpolstern. Die Haut wird bis in die Tiefe durchfeuchtet und erfrischt. Darüber hinaus regt Hyaluronsäure auch die Produktion von Kollagen und Elastin an, was sich wiederum positiv auf Straffheit und Festigkeit auswirkt.

Woraus wird Hyaluronsäure gewonnen?

Die heute verwendete Hyaluronsäure wird meist biotechnologisch auf pflanzlicher Basis hergestellt. Diese synthetisch zusammengesetzte Hyaluronsäure ist der natürlichen Hyaluronsäure sehr ähnlich und enthält alle Vorteile, die auch natürlicherweise im Körper vorkommen. Früher wurde Hyaluronsäure zum Beispiel auch aus Hahnenkämmen gewonnen, was jedoch zu allergischen Reaktionen führen konnte. Mit der modernen Technologie werden keine tierischen Bestandteile mehr benötigt und auch das Risiko unerwünschter Reaktionen ist geringer.

Was kann eine Behandlung mit Hyaluronsäure bewirken?

Hyaluronsäure hat verschiedene Anwendungsgebiete in der ästhetischen Medizin. Sie kann in verschiedenen Regionen eingesetzt werden. Vor allem im Gesicht, aber auch an Hals, Dekolleté oder Handrücken lässt sich mit Hyaluronsäure eine harmonische und sanfte Verjüngung erzielen.

Die Wirkung von Hyaluronsäure auf die Haut im Überblick:

• Glättet die Haut und mindert Falten
• Strafft und unterstützt die Elastizität
• Polstert auf (z. B. Wangen, Lippen)
• Spendet Feuchtigkeit
• Hält geschmeidig
• Betont Konturen (z. B. Jawline, Nase)
• Lässt die Haut strahlen
• Hat eine starke antioxidative Wirkung (bindet freie Radikale und schützt Zellen)

Wie sehen die einzelnen Behandlungsschritte aus?

Eine Unterspritzung mit Hyaluronsäure ist bei einem Facharzt eine schnelle, sichere und effektive Möglichkeit der Hautverjüngung. Nach einer ausführlichen Beratung und Planung wird die Haut am Behandlungstag zunächst gereinigt und desinfiziert. Je nach Hyaluronsäure-Präparat kann bereits ein Lokalanästhetikum enthalten sein.

An den festgelegten Injektionspunkten wird die Hyaluronsäure dann mit einer feinen Kanüle direkt in das Gewebe eingebracht. Mit mehreren kleinen Depots füllt der Facharzt unerwünschte Falten auf, erhöht sanft das Volumen einzelner Partien oder modelliert harmonische Konturen.

Nach etwa 15 bis 30 Minuten ist die Behandlung meist schon beendet und die Patient:innen können die Praxis wieder verlassen. Das Ergebnis ist sofort nach der Injektion sichtbar. Allerdings können zunächst vereinzelt Schwellungen das Endergebnis beeinträchtigen. Diese bilden sich nach einigen Tagen von selbst zurück. Durch die Anregung der natürlichen Kollagensynthese kann sich der Verjüngungseffekt nach und nach noch verstärken.

Muss Hyaluronsäure regelmäßig angewendet werden?

Hyaluronsäure wird vom Körper abgebaut. Das bedeutet, dass auch die Effekte der Behandlung nach einiger Zeit nachlassen. Wie lange das genau dauert, ist individuell verschieden. Im Durchschnitt hält die Wirkung etwa vier bis sechs Monate an. Auf Wunsch kann die Behandlung jederzeit wiederholt werden, um die gewünschten Ergebnisse aufzufrischen und zu erhalten. Häufig ist es dann sinnvoll, ein- bis zweimal im Jahr eine Unterspritzung vornehmen zu lassen.

Weitere Informationen zur Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure geben wir Ihnen gern in einem persönlichen Beratungsgespräch in unserer Praxis. Dort können Sie auch alle Ihre Fragen zum Thema Hyaluronsäure oder Anti-Aging stellen. Einen Termin können Sie telefonisch oder über unsere Online-Terminvergabe ausmachen.

Bild: ©iStock.com/Ihor Bulyhin

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