Laser, Peeling oder Creme? Was hilft am besten gegen Altersflecken?

Sogenannte Altersflecken sind Pigmentveränderungen der Haut, die durch UV-Strahlung hervorgerufen werden. Langjährige UV-Exposition führt zu einer vermehrten Melaninproduktion in den Melanozyten. Da der Körper mit zunehmendem Alter überschüssiges Melanin schwerer wieder abbauen kann, bleibt es als kleine Flecken auf der Haut sichtbar. Insbesondere Hautstellen, die weniger von Kleidung bedeckt und somit viel der Sonne ausgesetzt sind, zeigen häufiger Altersflecken. Dazu gehören vor allem das Gesicht, der Hals, der obere Brustbereich, die Schultern und die Arme.

Aus medizinischer Sicht sind Altersflecken oder sonnenbedingte Pigmentflecken meist unproblematisch. Für die betroffenen Personen können sie aber kosmetisch störend sein, da sie das Hautbild beeinflussen. Harmlose Pigmentflecken können auf Wunsch entfernt werden. Doch welche Behandlung ist hierfür die richtige?

Warum sind Altersflecken überhaupt ein Thema?

Altersflecken beschäftigen einige Menschen, da sie gleich mehrere Aspekte berühren, die für viele relevant sind. Zum einen sind sie sichtbare Zeichen der Hautalterung, denn sie treten als Folge jahrelanger kumulativer UV-Exposition auf. Dabei betreffen sie vor allem prominente Areale wie das Gesicht. Für Betroffene können sie somit als ein unübersehbares Merkmal des Älterwerdens angesehen werden, das sie als störend oder belastend empfinden. Auch kann das Hautbild durch die Pigmentflecken unruhig und störend wirken. Daher empfinden einige Menschen Altersflecken als kosmetischen Makel, den sie gern behandeln lassen würden.

Nicht zuletzt können harmlose Hautflecken auch mit Hauterkrankungen verwechselt werden. Obwohl Altersflecken weder gefährlich noch ansteckend sind, können sie der Haut ein „kränkliches“ Aussehen verleihen. Dies kann von Betroffenen ebenfalls als störend wahrgenommen werden und die Lebensqualität einschränken.

Übrigens: Da manche Pigmentflecken bösartigen Hautveränderungen ähneln können, ist es immer ratsam, jegliche Hautflecken regelmäßig vom Dermatologen kontrollieren zu lassen, um mögliche Risiken ausschließen oder frühzeitig behandeln zu können. Mehr dazu erfahren Sie hier: Hautkrebsvorsorge.

Altersflecken: Was genau ist das und wie entstehen diese Hautveränderungen?

Wie bereits erwähnt, sind Altersflecken harmlose Pigmentveränderungen, die vor allem durch den Einfluss von UV-Strahlung hervorgerufen werden. Der Körper kann überschüssiges Melanin in der Regel wieder abbauen – das funktioniert jedoch nur bis zu einem bestimmten Grad. Mit den Jahren nimmt diese Fähigkeit ab und gleichzeitig steigt die Gesamtzeit, die wir im Kontakt mit Sonnenstrahlung verbracht haben. Beides wirkt sich auf die Melanineinlagerung aus, indem überschüssige Farbpigmente nicht mehr so einfach abgebaut werden können, sondern als sichtbare kleine Flecken auf der Haut zurückbleiben.

Neben der UV-Strahlung können übrigens auch hormonelle Veränderungen, genetische Veranlagungen oder bestimmte Medikamente dazu beitragen, dass es zu Pigmentflecken und Altersflecken kommt.

Behandlungsmöglichkeiten von Altersflecken im Vergleich: Laser, Peelings & Cremes

1. Die Laserbehandlung
Bei störenden Pigmentveränderungen wie Altersflecken empfehlen wir unseren Patientinnen und Patienten meist eine Laserbehandlung. Die Methode ist sanft und besonders effektiv. Wir nutzen vor allem den Rubin-Laser, der über gezielte Impulse das überschüssige Melanin in der Haut aufsplittert und somit entfernt.

Auch der sogenannte Fraxel-Laser kann bei Pigmentflecken zum Einsatz kommen. Die fraktionierte Technik regt die Hautgeneration an, erneuert die Zellstruktur, stimuliert die Kollagenbildung und lässt Pigmentflecken verblassen. Vor allem bei gleichzeitigem Wunsch nach einem strafferen und glatteren Hautbild kann sich diese Methode anbieten.

Bei anderen Hautveränderungen wie Blutschwämmchen oder Couperose und Rosazea bietet sich auch eine Behandlung mit dem KPT-Laser. Ein weiterer Laser, den wir in unserer Praxis einsetzen, ist der Erbium-YAG-Laser. Dieser eignet sich unter anderem, um erhabene Muttermale zu entfernen.

Typischerweise benötigt die Behandlung zwei bis vier Sitzungen in mehrwöchigen Abständen, bis die Altersflecken verblasst sind. Wichtig ist ein starker Sonnenschutz (LSF 50+) nach der Behandlung.

2. Chemische Peelings
Beim chemischen Peeling wird eine säurehaltige Substanz auf die Haut aufgetragen. Je nach Zusammensetzung des Peelings wirkt es unterschiedlich stark auf das Gewebe ein. Ziel der Behandlung ist es, die Hautregeneration anzuregen und frische Hautzellen zu unterstützen. Dies wird mit einem Abschäleffekt hervorgerufen: Alte Hautzellen werden vorsichtig abgetragen, sodass neue Hautzellen das Hautbild verbessern und Altersflecken verblassen.

Je nach Hautzustand und Stärke des Peelings kann die Anzahl der benötigten Sitzungen variieren. Oberflächliche Peelings wie Fruchtsäurepeelings finden meist häufiger statt, während tiefere Peelings mit weniger Sitzungen auskommen. Welche Form des Peelings sich in Ihrem Fall anbietet, untersuchen und besprechen wir ausführlich im Vorfeld.

Auch nach der Peelingbehandlung muss die Haut für mehrere Wochen konsequent vor UV-Strahlung geschützt werden.

3. Cremes (Pflege & Wirkstoffpräparate)
Spezielle Cremes mit aufhellenden oder pigmentreduzierenden Inhaltsstoffen spielen eine unterstützende Rolle bei der Behandlung von Altersflecken. Meist reicht die alleinige Anwendung von Cremes nicht aus, um die Pigmentflecken effektiv zu reduzieren – lediglich bei frischen Pigmentflecken kann die Behandlung mit Cremes eventuell ausreichend sein. Mögliche Wirkstoffe sind unter anderem Retinol/Retinoide, Vitamin C und Rucinol‑haltige Cremes.

Zu beachten ist, dass Cremes eine mäßige Wirkung erzielen können und langsamer wirken als andere Behandlungsmöglichkeiten. Bei kosmetisch störenden Altersflecken stellen sie keine alleinige Lösung dar, sie können aber bei Bedarf unterstützend hinzugezogen werden.

Tipps zur Pflege und Vorbeugung

• Sonnenschutz: täglich Sonnenschutz verwenden, bei unmittelbarer Sonne besonders sorgfältig darauf achten (Hut, Kleidung, Schatten, LSF 50+)
• Sanfte Pflegeprodukte: Retinol, Vitamin C, Niacinamid oder Rucinol können unterstützend wirken
• Haut schonen nach Behandlung: keine UV-Exposition direkt nach Laser oder Peeling – mindestens vier Wochen kaum Sonne und ständiger Sonnenschutz mit LSF 50+
• Regelmäßige Kontrolle beim Dermatologen: ggf. Foto-Dokumentation und Hautkrebsvorsorge, um bösartige Hautveränderungen frühzeitig abzuklären

Schöne Haut mit gleichmäßigem Teint – jetzt Beratungstermin vereinbaren

Pigmentflecken können das eigene Hautbild stören und es unruhig oder älter wirken lassen. Wir informieren Sie gern, welche sanften Behandlungsmethoden zur Auswahl stehen und welches Verfahren sich für Ihre Wünsche anbietet. Vereinbaren Sie einen Termin für eine unverbindliche Beratung in unserem Institut – nutzen Sie dafür gern unsere Online-Terminbuchung.

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